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Schillerplatz 18

Nach der hochmittelalterlichen Austreibung der Juden in Bamberg kam es im 17. Jahrhundert erstmals wieder zur Ansiedlung einzelner jüdischer Familien im Stadtgebiet. Diese beugten sich jedoch oftmals dem Druck der Kirche und konvertierten zum Christentum.

Erst die Säkularisation 1803 und die rechtliche Gleichstellung der Juden 1813 sorgten dafür, dass die Gemeinde Mitte des 19. Jahrhunderts wieder auflebte. Ein wichtiges Mitglied dieser Gemeinde war der Arzt Dr. Jacob Dessauer, welcher mit seiner Familie im Haus am Schillerplatz 18 lebte. Er engagierte sich nicht nur als Vorstand der jüdischen Gemeinde, sondern setzte sich auch intensiv für die Armen der Stadt ein. Für sein politisches Engagement erhielt er 1870 das königlich-bayerische und 1871 das königlich-sächsische Verdienstkreuz.

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