Bestehend aus rund 30 Wohnhäusern erstreckt sich Klein Venedig am östlichen Ufer der Regnitz vom ehemaligen Hafen “am Kranen” bis zur Markusbrücke.
Die ältesten Häuser der ehemaligen Fischersiedlung sind einstöckig und besitzen hohe Dächer. Sie sind nicht nur nah am Wasser, sondern teilweise sogar auf Pfähle in den Fluss gebaut. Die Keller waren damals offen und dienten als Hallen für die Schelche oder als Arbeitsraum für die Fischer. So richteten die Bewohner hier oftmals eine Schiffswerkstatt und Becken ein, in denen man seinen Fang frisch lagern konnte. Auch die Position von Fischersiedlungen war keinesfalls zufällig gewählt. So siedelten sich Fischer gerne flussabwärts hinter anderen Gewerben an, die die Strömung als Abwasser nutzten. Auf diese Weise lockten Fleischabfälle und andere organische Materialien Raubfische an.
Die schiefen Dächer, hübschen Balkone und winzigen Vorgärten mit Bootsstegen verleihen Klein Venedig ein einzigartiges Flair. Die idyllische Lage ist noch heute ein Grund für die Begehrtheit der kleinen Häuschen. Manche von ihnen wurden jedoch zu Ferienwohnungen umgestaltet, sodass Besucher auch ihre Freizeit hier verleben können.
Den besten Blick auf Klein Venedig vom Land aus hat man vom Leinritt, dem südlichen Ufer der Regnitz, oder den beiden Brücken am Alten Rathaus.
Ein Mal im Jahr findet im August das größte Volksfest Bambergs statt: die sogenannte Sandkerwa® oder auch Sandkirchweih genannt. Im Zuge dessen wird die Regnitz, direkt vor der Kulisse von Klein Venedig, zum Schauplatz des berühmten Fischerstechens. Dies ist ein traditioneller Wettkampf zwischen verschiedenen Mannschaften, der auf Booten, sogenannten Schelchen, ausgetragen wird. Das Ziel ist es, die Teilnehmer der anderen Mannschaften im Duell mit Lanzen von ihren Booten ins Wasser zu stoßen. Dieses Ereignis zieht tausende Menschen an und ist ein wundervolles Spektakel, das sich den Zuschauern am Ufer der Regnitz bietet.
Der Autor ist das Herzstück des Systems. Er erkennt Probleme, wenn Sie erstehen. Er greift diese auf. Er formuliert diese aus und muss sich den Shitstorm über den Artikel gefallen lassen. So schaut’s aus im Web.