Nachdem der Westchor im 15. Jahrhundert mit gotischen Elementen erneuert wurde, ließ Bischof Adam Friedrich von Seinsheim 1771 eine moderne Barockfassade der östlichen Apsis vorlagern, wo sein Wappen noch heute unübersehbar über dem Hauptportal prangert. Gleichzeitig wurde der zweite, halbfertige Turm an der Südseite abgetragen und der Nördliche mit einer stilvollen Zwiebelhaube verziert.

Während der Säkularisation sollte die Kirche 1803 verkauft und anschließend abgerissen werden. Doch die Marianische Herren- und Bürgersodalität konnte den Erhalt des Gebäudes durch den Erwerb sichern, so dass sie auch heute noch Eigentum der Sodalitätskirche ist. Als das alte Franziskanerkloster aufgelöst und die Klosterkirche an der Schranne abgerissen wurde, siedelten sich die Franziskaner gegenüber von St. Jakob an, wo ihnen ab 1852 das Nutzungsrecht eingeräumt wurde.

Ähnlich wie St. Gangolf gehörte auch St. Jakob im mittelalterlichen Bamberg zu den sogenannten Immunitäten und bestimmte damit über einen eigenen Rechtsbezirk.
Obwohl der Kirche 1771 Barockfassade hinzugefügt wurde, hat sich die romanische Architektur im Inneren bis heute kaum verändert.

Die Glocken von St. Jakob

Der Nordturm beherbergt fünf Glocken. Die Jacobus- und Marienglocke stammen aus dem 14. Jahrhundert und wurden von einer unbekannten Glockenschmiede gegossen. Die jüngste aller Glocken ist die Franziskusglocke von 1956. Ihr Schaffer war der aus der berühmten Glockengießer-Familie Schilling stammende Friedrich Wilhelm Schilling. Von 1540 stammt die Messglocke, deren Urheber eine Nürnberger Werkstatt war. Die Chorglocke wurde 1718 von Johann Conrad Roth in Forchheim erschaffen, der auch für den Guss zweier Glocken in Alt-St. Martin verantwortlich war.

17. Juli 2020

St. Jakob

Nachdem der Westchor im 15. Jahrhundert mit gotischen Elementen erneuert wurde, ließ Bischof Adam Friedrich von Seinsheim 1771 eine moderne Barockfassade der östlichen Apsis vorlagern, wo […]
18. April 2018

Heiliggrabkloster

Die Fertigstellung des Klosters erfolgte schließlich 1356. Aufgrund der Position des Klosters außerhalb der Stadtbefestigungen gehörte es stets zu jenen Teilen Bambergs, die besonders unter Angriffen […]
18. April 2018

Institutskirche

Richtig Fuß fassen konnte der Orden erst mit der Errichtung ihres Institutshauses im Jahr 1717. Die Fertigstellung des Kirchenbaus erfolgte knapp zwanzig Jahre später, nämlich 1737. […]
18. April 2018

Dominikanerkirche

Bis ins 18. Jahrhundert diente das Kloster den Bamberger Dominikanern als Ordenshaus und zu repräsentativen Zwecken. Mit der Säkularisation verloren jedoch auch die Franziskaner ihren Besitz […]
18. April 2018

Karmelitenkirche St. Theodor

Erst im Jahr 1589 entschied das Bistum, das verwaiste Kloster an den Orden der Karmeliten zu übergeben.   Noch bis heute bewohnen Mönche einen Part der […]
18. April 2018

St. Martin

Einzige Barockkirche in Bamberg Die Martinskirche wurde zwischen 1686 und 1693 erbaut und besitzt eine prachtvolle Barockfassade, welche von Georg Dientzenhofer entworfen wurde. Dieser wurde für […]
18. April 2018

St. Stephan

Der Grundriss der Kirche wurde in Form eines griechischen Kreuzes geplant. Die Kirche besaß zwei Chöre, die gen Osten bzw. gen Westen gerichtet waren. Den westlichen […]
18. April 2018

St. Elisabeth

Café Sandbad Diese Haftanstalt, die von den Bambergern oftmals auch als Café Sandbad bezeichnet wird, wird noch heute betrieben, weshalb die Räume des ehemaligen Spitals für […]
18. April 2018

Obere Pfarre

Sie steht auf dem Gebiet der Siedlung „papinberc“, welches Kaiser Otto II. dem Bayernherzog Heinrich dem Zänker überschrieb. Im Jahre 1300 begann man mit dem Bau […]
visit Bamberg

Kostenfrei
Ansehen